Neues von der Evotec/BMS-Kooperation und gute Jahreszahlen
Evotec legt Zahlen für 2022 vor und meldet Neuigkeiten zur Forschungspartnerschaft mit Bristol-Myers Squibb, die sich nun auch auf das Gebiet der neurodegenerativen Erkrankungen erstreckt. Für die Erweiterung erhält Evotec eine Abschlagszahlung von 50 Mio. US-Dollar. Die Jahreszahlen zum Gesamtumsatz weisen für das vergangene Jahr ein Plus von etwa 130 Mio. Euro auf (+ rund 21%).
Evotecs Aktien springen in diesen Tagen nach oben, nachdem das Unternehmen aus Hamburg die Nachricht zur Erweiterung der Partnerschaft mit Bristol-Myers Squibb im Bereich neurodegenerativer Erkrankungen bekanntgegeben hat und die Jahreszahlen vorstellte. „Ziel der Verlängerung um acht Jahre ist die Erweiterung der strategischen Allianz um zusätzliche Pipeline-Programme”, so Evotec. Die Gesellschaft erhält eine Abschlagszahlung in Höhe von 50 Mio. US-Dollar, zudem wurden den Angaben der Gesellschaft zufolge Lizenz- und leistungsbasierte Meilensteinzahlungen in nicht bekannt gegebener Höhe sowie mehrstufige Umsatzbeteiligungen bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz vereinbart.
Außerdem legte Evotec Zahlen für 2022 und eine Prognose für das laufende Jahr vor. Danach wuchs der Konzernumsatz im vergangenen Jahr von 618 Mio. Euro auf 751 Mio. Euro. Evotecs F&E-Ausgaben stiegen von 72,2 Mio. Euro auf 76,6 Mio. Euro, die Vertriebs- und Verwaltungskosten deutlicher von 105,4 Mio. Euro auf 156,2 Mio. Euro. Unterm Strich reduzierte sich das Betriebsergebnis der Hamburger Biotech-Company von 41 Mio. Euro auf 20,9 Mio. Euro, das bereinigte EBITDA jedoch nur minimal von 107,3 Mio. Euro auf 101,7 Mio. Euro.
Für das laufende Jahr stellt das TecDAX-notierte Unternehmen einen Umsatzanstieg auf 820 bis 840 Mio. Euro in Aussicht. Das bereinigte EBITDA soll auf 115 bis 130 Mio. Euro anwachsen, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bleiben ungefähr gleich. Damit befände sich das Unternehmen weiterhin auf dem ausgerufenen Weg, bis 2025 die Milliardenschwelle beim Jahresumsatz zu überspringen.